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Das neue Schlossbad von Diezinger Architekten aus Eichstätt ist ein Best Practice Beispiel für den sinnvollen und nachhaltigen Einsatz von Aluminiumzargen kombiniert mit Ganzglastüren und Aluminium-­Rahmentüren, Glasverbundtüren und auch Standard-Nassraumtüren, in einer gelungenen architektonschen ­Verbindung mit purem Sichtbeton und großen Fensterfronten.

Nachhaltigkeit und ästhetische Eleganz im Einklang

Das Ganzjahresbad Neumarkt, ein architektonisches Statement von Diezinger Architekten aus Eichstätt, fügt sich harmonisch in das bestehende Freibadgelände östlich des Stadtzentrums ein. Als dreigeschossiger U-förmiger Baukörper entlang der Mühlstraße schließt es das innerstädtische Freibadgrundstück ab und setzt mit einem markanten und weit in den Straßenraum wirkenden Gebäude einen beeindruckenden Blickfang.

Die Gestaltung des Neubaus zeigt sich durchdacht und funktional. Schon beim Betreten des Foyerbereichs öffnet sich dem Besucher die erdgeschossige Badeebene, die eine nahtlose Verbindung zwischen dem Hallenbad und den Freibadflächen herstellt. Die Badelandschaft folgt der natürlichen Topographie des Geländes und schafft einen fließenden Übergang. Über der Badeebene erhebt sich die Saunalandschaft mit Gastronomie, die mit ihrer Saunaterrasse und dem Infinitypool einen atemberaubenden Blick über das gesamte Gelände bietet. 

Nicht nur die funktionale Gestaltung beeindruckt, sondern auch die ästhetische Umsetzung des Bauwerks. Die subtile Formgebung des U-förmigen Gebäudes wird durch eine sanfte Texturierung der Fassadenpaneele als stilisierte geometrische Welle betont. Dabei unterstützen die farb­eloxierten Aluminiumbleche die Formgebung und verleihen der Fassade eine lebendige Ausstrahlung, ähnlich dem Glitzern auf den Wellen des benachbarten Schlossweihers. Die changierenden Farbnuancen von gelblich bis blaugrün erzeugen eine faszinierende Wirkung und setzen das Gebäude gekonnt in Szene. 

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Küffner

Foto: Ralf Kuhn