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Expertenkreise

Mission und Zielsetzung der IAKS Expertenkreise

Die Mitglieder der IAKS sind Fachleute, die alle Aspekte des aktiven Lebens repräsentieren. Viele Mitglieder fühlen sich einem bestimmten Fachgebiet oder allgemeinem Interesse der Bandbreite von Sport- und Freizeiteinrichtungen verbunden. Dazu gehören die Bereiche Eigentum (öffentlicher und privater Sektor), Betrieb, Planung und Entwurf, Bau, Ausrüstung und spezielle Sportausführung. Der Schwerpunkt der Mitglieder reicht von Einrichtungen und Programmen auf kommunaler Ebene bis hin zu professionellen Mehrzweckanlagen für internationale Veranstaltungen und Wettkämpfe. Die IAKS hat die IAKS Expertenkreise als internationales Forum für die Diskussion spezifischer Fragen, Trends und Erwartungen in Bezug auf den jeweiligen Interessenbereich eingerichtet.

Die IAKS ist sich bewusst, dass es zwar eine gemeinsame Vision über den Zweck und die Erwartungen an Sport- und Freizeiteinrichtungen gibt, diese aber oft regional oder national begrenzt ist und oft nicht Teil einer internationalen Diskussion ist. Die Mitglieder der Expertenkreise kommen sowohl aus der Mitgliedschaft als auch aus befreundeten Gruppen oder Organisationen mit einem bestimmten Interesse oder Fachgebiet. Das Ziel der Expertenkreise ist es, einen Wissenstransfer über die planerischen, technischen und betrieblichen Anforderungen in dem jeweiligen Interessengebiet zu ermöglichen.

Dieses Konzept der internationalen Expertenkreise ist ein Leitfaden und kann auch an nationale oder regionale IAKS Organisationen angepasst werden.

IAKS Expert Circles Guideline

Expertenkreis Schwimmbäder

2019 03 - pool expert circle - meeting in Malmo - group in front of Hylliebadet

Expertenkreis Bäder, 4. Treffen in Schweden im März 2019 
Foto: IAKS

Leitung: Dr Stefan Kannewischer (Kannewischer Management AG)

Gegründet: Juni 2017

Auf der Grundlage des Wissensaustauschs während ihrer Treffen im Jahr 2019 haben die Bäder-Experten die "IAKS Zukunftstrends Bäder" erstellt. Die Zukunftstrends skizzieren wichtige Entwicklungen für Fachleute und Nichtfachleute wie Inklusion, Orte der sozialen Teilhabe, konkurrierende Anforderungen an die öffentlichen Finanzen und die digitale Transformation und vieles mehr.

Im Jahr 2021 wurden die "International Pool Case Studies" veröffentlicht, in denen existierende Bäderanlagen aus verschiedenen Ländern vorgestellt werden, die entweder typisch für das Land sind oder Best Practices darstellen.

Die Experten treffen sich ein- bis zweimal im Jahr, um länderspezifische Aspekte von technischen Fragen bis hin zum Besucherverhalten zu diskutieren. Wie werden Poolprojekte erfolgreich umgesetzt? Wie können die Ziele über den gesamten Lebenszyklus eines Schwimmbads erreicht werden?

Expertenkreis Sporthallen

Leitung: Karin Schwarz-Viechtbauer (OEISS) und Harald Fux (Raumkunst)

Gegründet: April 2019

Der Expertenkreis Sporthallen widmet sich diesen Fragestellungen:

  • Wie viel Standardisierung brauchen Sporthallen?
  • Wie geeignet ist die Standardsporthalle überhaupt für moderne Bedürfnisse?
  • Welche Risiken und Chancen bietet die Standardisierung?
  • Die Entwicklung von modernen Modulen für Nutzungsmuster und Raumqualitäten sowie deren Umsetzung in Entscheidungsprozessen und Planungsverfahren ist notwendig.

Es besteht ein deutlicher Bedarf an anpassungsfähigen, modularisierten und mobilisierten Bewegungsräumen, die in einem ausgewogenen Verhältnis zu Standardsporthallen stehen. Da zwischen dem individuellen Bewegungserlebnis und dem Bewegungsraum eine direkte Korrespondenz besteht, müssen attraktive und moderne Modelle für Bewegungsräume und Sporthallen geschaffen werden, sowohl in Bezug auf die sportliche Funktion als auch auf die Gestaltung.

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Expertenkreis "Sporthallen": Gründungstreffen in Österreich im April 2019
Foto: Hamburger Sportbund

von links nach rechts: Klaus Meinel, Karin Schwarz-Viechtbauer, Bernard Kössler, Flemming Overgaard, Roger Gut, Harald Fux, Jürgen Widler

 

Expertenkreis Eisbahnen

2019 Expert Circle Ice Rinks_Inaugural meeting

Leitung: Mark Hentze (HDR Architects Inc.)
Gegründet: November 2019

Der Expertenkreis Eishallen versammelt internationale Experten, die permanente oder temporäre Eisanlagen entwerfen, liefern, installieren und betreiben.

Die Teilnehmer stellten Unterschiede zwischen nordamerikanischen und europäischen Ansätzen fest. Die Entwicklung von Eisanlagen in Nordamerika und insbesondere in Kanada ist ein wesentlicher Bestandteil des Sport- und Freizeitangebots. Als Teil der Strategie für Programmplanung und Betriebseffizienz gibt es eine Tendenz zum Bau von Doppelflächen als Minimum, wobei Dreifach- und Vierfachflächen an Beliebtheit gewinnen. In Europa gibt es jedoch nur sehr wenig Entwicklung von Breitensportstadien, die durch Konzepte betrieblich gesteuert werden. Stattdessen gibt es in der Regel ein gewisses Maß an Zuschauersitzplätzen, so dass die Einrichtungen in der Regel sowohl Bewegungsangebote als auch Sportveranstaltungen mit Zuschauerbeteiligung anbieten. Es besteht ein grundlegender Unterschied zwischen europäischen und nordamerikanischen Ansätzen, wobei die Europäer ein direktes Kühlsystem verwenden, während die Nordamerikaner ein indirektes System nutzen.

Expertenkreis Stadien und Arenen

Leitung: Javier Dávila de Eusebio, IDOM (Spanien) und Mike Trice, Populous (UK)

Gegründet: September 2020

 

Die Auftaktsitzung des Expertenkreises Stadien und Arenen fand anlässlich von Covid-19 als Online-Sitzung statt. Zwölf Experten aus acht Ländern trafen sich, um über die Frage "Wie wird sich Covid-19 auf die Gestaltung von Stadien auswirken?" zu diskutieren.

In der Vorstellungsrunde stellten sich die Teilnehmer vor und informierten über die aktuelle Schließungssituation von Stadien und Arenen in Argentinien, Australien, Brasilien, Deutschland, Spanien, Südafrika, dem Vereinigten Königreich und den Vereinigten Staaten.

 

Expertenkreis Outdoor-Sportböden

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(von links nach rechts, Start oben links): Holger Kortbek, Karin Schwarz-Viechtbauer, Jorge Garcia Unanue, David McGhie, Frenk Stoop, Klaus Meinel, Dennis Anderson, Martin Sheppard

Leitung: Karin Schwarz-Viechtbauer (ÖISS) und Martin Sheppard (Smart Connection Consultancy, Australien)

Gegründet: Dezember 2020

Bei der Gründungssitzung am 3. Dezember 2020 kamen vierzehn Experten aus acht Ländern virtuell zusammen und diskutierten aktuelle Herausforderungen für Kunstrasensysteme.

Die Sitzung des Expertenkreises endete mit der Festlegung von drei Hauptthemen für die künftige Arbeit der Gruppe im Jahr 2021:

  • Erstellung einer "Kunstrasen-Bibliothek" mit allen aktuellen Forschungsergebnissen, Studien, Dokumenten und Standards aus der ganzen Welt
  • Diskussion und Identifizierung von Leistungsstandards für verschiedene Nutzergruppen, klimatische Bedingungen und die Fähigkeiten des Betreibers - nicht jeder braucht "das beste Produkt von allen"
  • Sammlung von Informationen über die Wartung, einschließlich verschiedener Ansätze und Neudefinition dessen, was "gute Wartung" bedeutet, mit Schwerpunkt auf den Ergebnissen der Wartung unter unterschiedlichen örtlichen Bedingungen.

Expertenkreis für Freiräume in der Natur

Leitung: Holger Kortbek, Gemeinde Gladsaxe (Dänemark)

Gegründet: 11 Mai 2021

 

Outdoor-Aktivitäten sind - bedingt durch die Corona-Pandemie - sehr beliebt geworden. Die Experten stellten fest, dass das Bewusstsein für das Risiko steigt, dass die Anzahl der Nutzer im Vergleich zur genutzten Umgebung zu Konflikten führen könnte. Verschiedene Nutzergruppen könnten Konflikte miteinander verursachen. Was früher die Arbeit von Freiwilligen war, zum Beispiel die Pflege der Wege und Pfade (also die Infrastruktur), könnte zu einer Dienstleistung werden, die von der Gemeinde erbracht werden muss.

Die Mitglieder des Expertenkreises kamen überein, ihre künftige Arbeit der Entwicklung eines Leitfadens zu widmen, um die Kommunen bei der Erfüllung der neuen Nachfrage nach Infrastruktur für Naturerlebnisräume zu unterstützen.

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Expertenkreis für urbane Bewegungsräume

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Leitung: Maria Keinicke / KEINGART architecture) und Holger Kortbek (Gemeinde Gladsaxe), beide Dänemark

Gegründet: 4 Mai 2021

Beim ersten Treffen erörtern 18 Experten aus acht Ländern die neuesten Entwicklungen im Bereich der körperlichen Betätigung in Städten und die Erwartungen von Nutzern und Behörden an urbane Bewegungsräume. Die Städte werden immer größer und die Einwohnerzahl steigt, Baugrundstücke sind teuer. Sport- und Freizeitflächen müssen frühzeitig priorisiert werden, um einen öffentlichen Raum zu schaffen, der für alle offen ist und keine hohen Anforderungen stellt. Nutzergruppen und ihre spezifischen Bedürfnisse können zu Konflikten führen.

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