STADICHAIR und STADISEAT setzen mit Upcycling und Recycling neue Maßstäbe
2018 begann alles, als Gründer Jonas Braamt aus einer alten Stadionsitzschale, erworben auf dem Flohmarkt von Arminia Bielefeld, einen Stuhl baute. Heute produziert das Unternehmen nachhaltige Stadionstühle regional in Ostwestfalen, wobei für fast jede Stadionsitzschale eine passende Unterkonstruktion entwickelt wurde.
STADICHAIR gibt ausgemusterten Sitzschalen ein zweites Leben und betont die Bedeutung von Emotionen, indem Fans ein Stück ihrer Fußballgeschichte bewahren können. Die Materialien werden regional bezogen, um kurze Lieferwege und deutsche Qualität zu garantieren, wobei Nachhaltigkeit und Regionalität im Vordergrund stehen. STADICHAIR hat es sich zum Ziel gemacht, ausrangiertes emotionsbehaftetes Stadionmobiliar zu upcyceln und ihm ein zweites Leben zu schenken. Mittlerweile sind neben den Stadionstühlen auch Stehtische aus alten Flutlichtern dazu gekommen.
Seit 2021 ergänzt STADISEAT diesen Kreislauf durch das Recycling beschädigter Sitzschalen zu Granulat, das in die Produktion neuer, nachhaltiger Stadionsitzschalen fließt. Mit einem speziell an die Anforderungen von Stadionsitzen entwickeltem Polyamid Rezyklat stattete STADISEAT 2023 die ersten Stadien mit nachhaltiger Stadionbestuhlung aus. Ziel ist bis spätestens Ende 2024 die Zertifizierungen „Blauer Engel“ und „Cradle to Cradle“ erfolgreich abgeschlossen zu haben.
Beide Firmen arbeiten zusammen, um einen geschlossenen Kreislauf zu bilden, der sowohl Upcycling als auch Recycling umfasst und dabei die Nachhaltigkeits- und Klimaziele unterstützt. Dieser Ansatz schützt nicht nur die Umwelt, sondern ermöglicht auch eine emotionale Verbindung für Fans, indem historische Momente in Form von Möbeln bewahrt werden.
STADISEAT kooperiert zudem mit der Stiftung MBRC und verwendet Polypropylen Rezyklat aus Strandsäuberungsaktionen
– beispielsweise in Indonesien – zur Herstellung von Sitzschalen. Diese Initiative trägt dazu bei, zusätzliche Beach Clean Ups sowie Bildungsprojekte in den betreffenden Ländern zu fördern.