Die Weltgesundheitsorganisation WHO legt ein Kompendium für Bewegung zu Fuß und mit dem Rad vor. Es stellt politische Handlungsbereiche dar und hebt die vielfältigen Vorteile hervor, wenn Bewegung zu Fuß und mit dem Rad gefördert und in der Freizeit und im Verkehr unter Sicherheitsakspekten ermöglicht wird: für den Einzelnen, die Gemeinden, die Umwelt und die Wirtschaft.
Trotz des hohen Stellenwertes wird Gehen und Radfahren in Politik und Planung nach wie vor zu wenig Bedeutung beigemessen. Weltweit ist die Infrastruktur unzureichend - nur 0,2 % der erfassten Straßen sind mit Radwegen ausgestattet, und die meisten Straßen sind für Fußgänger unsicher. Gefährdete Gruppen - darunter Frauen, Kinder, ältere Erwachsene und Menschen mit einer Behinderung - sind unverhältnismäßig stark von schlechter Infrastruktur und unsicheren Straßen betroffen.
Das Kompendium skizziert sieben strategische politische Handlungsbereiche, deren Umsetzung die Länder in Erwägung ziehen sollten. Sie zielen gemeinsam darauf ab, sicheres Gehen und Radfahren für Menschen aller Altersgruppen und Fähigkeiten zu ermöglichen und den Anteil des Gehens und Radfahrens im Verkehr oder in der aktiven Freizeitgestaltung in den Ländern weltweit zu erhalten und/oder zu erhöhen. Fallstudien aus der ganzen Welt (z. B., Brasilien, Frankreich, Indien, Kolumbien, Niederlande, Norwegen, Österreich, Singapur, Spanien, Thailand, Vereinigtes Königreich) sind enthalten, um Beispiele aus der Praxis zu zeigen, wie diese politischen Handlungsmöglichkeiten erfolgreich umgesetzt werden.
Das Kompendium kann kostenlos unter folgender Adresse heruntergeladen werden
