US-Behörden: Kunstrasen mit Gummigranulat-Verfüllung sicher in der Anwendung

Die US-Umweltschutzbehörde (EPA - Environmental Protection Agency) und die US-Behörde für Toxische Substanzen und Krankheits-Kataster (ATSDR - Agency for Toxic Substances and Disease Registry) haben einen umfassenden Bericht über die in Kunstrasenfeldern verwendete Gummigranulat-Verfüllung veröffentlicht.

Es handelt sich um die größte jemals zu diesem Thema durchgeführte Studie, die dazu beitragen soll, die Bedenken der Öffentlichkeit hinsichtlich möglicher Expositionen und gesundheitlicher Auswirkungen aufgrund der Verwendung von recyceltem Reifengummi als Füllmaterial für Kunstrasenplätze auszuräumen. Ein weiteres Ziel war es, die Sicherheitseigenschaften zu überprüfen, die mit Reifen-Gummigranulat assoziierten Chemikalien zu charakterisieren sowie zu ermitteln, wie Menschen bei ihren Aktivitäten auf Kunstrasenplätzen diesen Chemikalien ausgesetzt sein könnten.

Obwohl Europa den Generationswechsel zu organischen Füllstoffen bereits eingeleitet hat, werden viele andere globale Märkte diese Erkenntnisse begrüßen.

Zusammenfassend heißt es in dem Bericht "Wie erwartet wurde eine Reihe von Metallen, halbflüchtigen organischen Verbindungen, flüchtigen organischen Verbindungen und Bakterien im Füllmaterial aus recyceltem Reifen-Gummigranulat nachgewiesen. [...] Obwohl Chemikalien im Reifen-Gummigranulat vorhanden sind und eine Exposition vorliegen kann, ist diese wahrscheinlich begrenzt. So werden beispielsweise nur geringe Mengen der meisten organischen Chemikalien aus Reifen-Gummigranulat durch Emissionen in die Luft freigesetzt. [...] Es wurden keine Unterschiede bei den PAK-Metaboliten (polyaromatische Kohlenwasserstoffe) im Urin von Studienteilnehmern, die Kunstrasenplätze benutzten, und solchen, die Sportrasenplätze benutzten, festgestellt.

Weitere Infos und  vollständiger Bericht 

Martin Sheppard, Vorsitzender des IAKS Expertenkreises für Outdoor-Sportböden: "Diese Ergebnisse geben der Industrie die Zuversicht, sich weiterhin darauf zu konzentrieren, wie die Technologie für synthetische Oberflächen 'das Narrativ ändern' kann, um Kindern und Jugendlichen mehr Möglichkeiten zu bieten, aktiv zu sein, zu spielen, sich zu erholen und am Gemeinschaftssport teilzunehmen. Im Namen des weltweiten Sport- und Freizeitanlagensektors freuen wir uns über diesen ausführlichen, von Experten geprüften Bericht, der Vertrauen in die Zukunft schaffen wird."

synthetic turf pitch_Edinburgh_credit Silke Bardenheuer

Foto: IAKS (Silke Bardenheuer)