Vom Skiresort zum MTB-Trailcenter
Beim zweiten Treffen des IAKS Expertenkreises "Naturnahe Bewegungsräume", das am 21. Juni virtuell stattfand, erhielten die zehn IAKS-Mitglieder praktische Infos aus erster Hand . Am Beispiel der „Wienerwaldtrails“ westlich der österreichischen Hauptstadt zeigte Dipl.-Ing. Patrick Huber, CEO der Betreiber-GmbH des Trailcenters HoheWandWiese, wie sich das ehemalige Skiresort zu einem beliebten Treffpunkt für Radsportler gewandelt hat.
Durch die Nähe zur Metropole wird der Wienerwald als Erholungsgebiet stark frequentiert; Radsportler nutzen das Gebiet für cross country, downhill und enduro. Die starke Nachfrage machte eine geregelte Nutzung erforderlich, die Sportlern und Waldbesitzern gleichermaßen gerecht wird. Eine gewisse Infrastruktur war bereits im ehemaligen Skiresort vorhanden, für das aufgrund des Klimawandels eine neue Nutzung gesucht wurde.
2014 gründete sich der MTB-Verein „Wienerwaldtrails“ (WWT), eine Initiative, die sich der Entwicklung und dem Unterhalt eines dynamischen MTB-Wegenetzes im Wienerwald widmet und dabei mit allen Interessengruppen zusammenarbeitet u.a.: Kommunen vor Ort, Naturschützern, Tourismus, Grundeigentümer, Waldbesitzer). Daraus ergab sich schon früh eine Win-Win-Situation: illegale Nutzungen wurden zurückgedrängt, neue MTB-Wege gemeinsam realisiert. 2017 wurde das MTB-Trailcenter HoheWandWiese eröffnet.