BUGA Heilbronn: atmende Wege

Hermann Kutter GmbH & Co. KG

Am 17. April öffnete die Bundesgartenschau „Blühendes Leben“ ihre Pforten. Das BUGA-Gelände ist Teil des Konzepts „Aufbruch Heilbronn“ mit dem Ziel, eine zukunftsfähige, grüne Stadt am Neckar zu entwickeln.

Wassergebundene Wege
Zur ökologischen Ausrichtung der BUGA gehören wassergebundene Wege, die Wasser versickern lassen, statt die Oberfläche zu versiegeln. Sie sind aus Naturmaterial gebaut und quasi atmend. Regenwasser speichern sie zunächst, um es später wieder zu verdunsten. Die pflegeleichten, staubarmen Wege sind nutzbar von Fußgängern und Radfahrern, mit Kinderwagen, Rollator oder Rollstuhl. Stark beanspruchte Abschnitte gewinnen mit dem pflanzlichen Bindemittel „Stabilizer“ zusätzlich an Belastbarkeit.

Dynamische Schicht aus regionalem Gestein
Die Gesteinsmischungen für die Wege lieferte die Firma Hermann Kutter, die seit 2006 mit den Baustoffherstellern HanseGrand und Stabilizer kooperiert. Für gute Wasserführung im Untergrund und langfristige Belastbarkeit sorgt die dynamische Schicht „HanseMineral“. Sie liegt in einer Stärke von sechs Zentimetern zwischen Trag- und Deckschicht. Die 700 Tonnen Gestein dafür mischte ein regionales Schotterwerk nahe Heilbronn. Vier farbige Deckschichten gestalten das Wegenetz der Bundesgartenschau optisch: die Sorten „Donau-Beige“, „Neckar-Grau“, „Hellgrau“ und in dunkelgrau „Basalt Pur“. Diese Wegedecken aus Edelsplitten und bindenden Sanden sind äußerst tritt- und scherfest.

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Photo: Kutter

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